Samstag, 9. Mai 2009

Spam, und wie man damit umgehen sollte

Ich danke Gott jeden Tag dafür, daß es Werbeblocker, z.B.
und Spam-Filter gibt, z.B. in Apple Mail, denn ohne sie wäre man den ganzen Verrückten im Internet, die einen mit grellen, häßlichen und nutzlosen Informationen zuschütten, hilflos ausgeliefert.
Dabei ist das Zuschütten mit Müll im Falle der Werbung auf Internetseiten völlig legal. Und im (freilich deutlich schlimmeren) Fall unaufgefordert zugesandter Werbung („Spam“) wird dies auch von Unternehmen betrieben, die sich einen seriösen Anstrich geben. Ein Beispiel ist die Fa. equinux, die Werbe-E-Mails versendet, sobald man eine ihrer Softwares ausprobiert. Deren E-Mails enthalten zwar einen Link zum Abmelden des „Newsletters“, aber man kann sich dort gar nicht abmelden. Und auch wenn die Einstellung wählt, daß man sich für kein einziges ihrer Produkte interessiert, erhält man dennoch E-Mails. Ein Klicken auf den Abmelde-Link teilt damit equinux praktisch nur mit, daß die E-Mail-Adresse „lebt“. Aus diesem Grunde gilt: equinux sind Spammer!
Aktualisierung (Feb. 2010): Die letzte Werbe-E-Mail von equinux enthielt nun endlich eine Abmeldemöglichkeit. Es bleibt zu hoffen, daß diese auch funktioniert.
Gegen Spam könnte man sich sicher juristisch wehren, aber wer hat Zeit, Geld und Lust dazu, eine solchen Aufwand zu betreiben? Auch eine Meldung bei der „Wettbewerbszentrale“ verspricht nicht viel. Einfacher ist es hingegen, die E-Mails solcher Firmen als Spam zu markieren, so daß alle ihre E-Mails ungelesen im Müll landen. Da ich Unternehmen, die spammen, hasse, werde ich überdies niemals ein Produkt von Spammern kaufen, wenn es sich irgendwie vermeiden läßt. Und ich werde alle meine Freunde auffordern, bei ihnen niemals etwas zu kaufen. Das ist die beste Art mit Spammern umzugehen. Sollen sie doch pleitegehen!
Ich frage mich auch aus Unternehmensperspektive: Denkt denn niemand dort nach, wie sich die Kunden fühlen werden, wenn man sie derart behandelt? Wie kann man nur eine solche Strategie fahren? Vielleicht gibt es noch zu viele Menschen, die sich nicht mit Werbeblockern und Spam-Filtern wehren, aber auch die werden kaum eine positive Assoziation zu einem spammenden Unternehmen aufbauen.

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